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Live-Album

Akoasma

Horror Vacui Live

Erscheinungsdatum der Erstausgabe: 5. Dezember 2008
Label: Trisol Music Group

Schon seit Jahren von den Fans gewünscht, feierten ASP in 2008 endlich auch die Premiere ihres ersten Live-Albums. Das dritte Doppelalbum im "Horror Vacui"-Jahr schloss diesen beachtlichen Hattrick mit einer großen Portion solid Gothic Novel ROCK ab. 23 Live-Songs, aufgenommen während der "Horror Vacui Tour" 2008 in Frankfurt am Main, in Jena, in Kiel und in Rostock.

Albumcover

CD 1
1. Intro / Welcome 7:33
2. How Far Would You Go? (The 6th Of September) 3:43
3. Schwarzer Schmetterling 5:06
4. Weltunter 4:41
5. Schwarz 4:31
6. Sing Child 6:45
7. Dancing 5:49
8. Die kleine Ballade vom schwarzen Schmetterling 6:04
9. Me 4:39
10. Sanctus Benedictus 4:23
11. Kokon 4:34
12. Demon Love 4:21
CD 2
1. Krabat 5:45
2. Nie mehr featuring Lahannya 6:28
3. Werben 4:49
4. Sara 5:51
5. Ich bin ein wahrer Satan 4:41
6. Duett (Das Minnelied der Incubi) 4:05
7. Schwarzes Blut 6:27
8. Lykanthropie 5:11
9. Finger weg! Finger! 3:42
10. Und wir tanzten (Ungeschickte Liebesbriefe) 5:42
11. Ich will brennen 6:21
CD 3
1. Offährte Intro 3:06
2. De Profundis 4:40
3. Nimm mich! 3:34
4. Offährte (Reprise) 1:45

Auszug aus dem Papilion Nr. 3, Making Of des Akoasma Artworks:

Die Frage war zunächst: Wie sieht ein rein aus Fotos bestehendes Live-Artwork einer ASP-Live Platte aus?

Die klassische Annährung an eine solche Aufgabe besteht häufig darin, sich zu erinnern, was daheim so an Live-Platten im CD-Regal steht. Also ganz ungeschminkt erst mal nachschauen, was die anderen so gemacht haben. Da hätten wir den pragmatischen Ansatz von 30 Fotos auf 30 Seiten ohne Rahmen und Schnörkel, dann 30 Fotos auf 30 Seiten mit Rahmen, und zu guter Letzt: Rahmen und Schnörkel plus einer Seite Danksagungen. Hossa!
Schon etwas kreativer sind die Booklets, welche sich anfühlen, als würde man hinter dem Rücken der großen Schwester klammheimlich in deren Tagebuch herum stöbern. Es paaren sich intime, einfühlsame, fast private Momentaufnahmen der Band kurz vor dem Auftritt mit einem lustigen Handyfoto des Bassisten in einer sanitären Einrichtung. Das ganze Backstage-Mysterium auf 30 Seiten. Dann gibt es noch eine der Königsdisziplinen der Live-Artwork Ansätze: Der Backstage-Sammelsuriumshaufen-Tisch. Gekonnt werden dokumentarische Polaroids auf einem völlig verratzten Tisch zwischen lauter klischeebeladene Utensilien platziert. Mehrere leere Wodkaflaschen, überquellende Aschenbecher, Schminkzeug, ein Satz alter Gitarrensaiten, ein Kondom, Lippenstift, Backstage-Ausweise, ein benutztes Kondom, Bierdeckel mit Kritzeleien und zwischendrin besagte Polaroids. Dieser Haufen vermeintliche Backstage-Kultur wird wiederum abfotografiert, in das Booklet gedruckt und dann noch die Danksagungsseite ausgefüllt.

– Auch hier: Nein! Obwohl letztere Idee doch irgendwie gut ist.

So konnte es also nicht funktionieren. Von diesem anstrengenden gedanklichen Abenteuer ermattet, schauten wir uns mit etwas Ratlosigkeit ins Gesicht.
Ein anderer Ansatz musste her!

Thomas: „Sag mal Asp – wie soll denn das Album eigentlich heißen?“

Asp: „Tja…so sicher ist das noch nicht. Irgendwann hatte ich die Idee, das Album Intensivstationen zu nennen.“

Ralph: „Emergency Room für Gothics?“

Asp: „Nein – es ging eher darum, die gefühlte Intensität unserer Live Auftritte in den Namen einfließen zu lassen. Stationen, also Auftrittsorte, (...) an denen wir etwas eben Intensives tun.“

– Schweigen –

Thomas:„Mmh...“

Ralph:„Mmh...“

Zu diesem Zeitpunkt stand der Name „Akoasma“ also noch gar nicht fest. Einziger Halm im rauen Weltunter-Klima war quasi ein vager Albumtitel und die damit verbundenen diffusen Assoziationen, die sich von uns unbemerkt weiterentwickelten.

Ein wenig Brainstorming gefällig?

Intensiv → Stationen → Emergency-Room → Rocken → Düster → Gothic → Show → Fotos → Labor → OP → Apfelwein → Weltunter → Wahnsinn → Angst → Fotos → Sammelsuriumhaufentisch → Labor → Fotos → Labor → Arzt → Professor → Wissenschaftler → Frankenstein → „STOP!“

…rief Asp aus. „Das ist es! Lass uns an diesem Punkt ansetzen: der verrückte Film-Wissenschaftler, der mit den Live-Fotos gar schreckliche Dinge anstellt. Das gefällt mir. Könnt ihr das machen?“
Und obwohl aus dem geplanten Albumtitel „Intensivstationen“ leider nichts wurde – Matze hatte herausgefunden, dass ein gewisser Herr Lindenberg schon vor 20 Jahren auf diese geniale Idee gekommen war – fanden ihn alle so gut, dass der Plan beibehalten wurde.