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30. Mai 2012

Batterie

Liebe ASP-Freunde!

Beinahe wäre es wieder geschehen: Die letzten Monate waren eine ziemliche Belastungsprobe, und ehe ich mich versah, waren die Batterien wieder einmal leerer als leer. Vielleicht sollte man nach all den vielen Jahren in diesem Geschäft die kindliche Naivität doch endlich ablegen und nicht mehr so tun, als könne man alle Stolpersteine ertragen, allen Fallstricken entkommen und täglich 14 Stunden 140% volle Leistung bringen. Und kaum taucht etwas Unvorhergesehenes auf der Fahrbahn des Lebens auf, ist man gezwungen, eine Vollbremsung hinzulegen, um keine Karambolage zu verursachen.

Sei's wie es ist: Kurz vor Pfingsten merkte ich, wie nicht meine Schöpfungen, sondern bloß noch die Erschöpfung mich am Wickel hatte.
Das darf nicht sein. Und deshalb habe ich die letzten paar Kröten vom Konto gekratzt, mir spontan ein Flugticket davon gekauft, bin auf und davon und habe drei Tage lang das Meer angestarrt. Antworten konnte es mir auf meine Fragen zwar auch nicht geben, aber wie immer ein wenig Trost und neue Kraft. Ist es nicht ein unglaubliches Gefühl, wie einem eine Naturgewalt wie das Meer binnen weniger Tage wieder Bodenhaftung geben kann? Wie das Schlagen der Wellen an den Strand einen zu entschleunigen vermag?

Ich denke, das war eine sehr wichtige Entscheidung und wird uns allen zugute kommen. Denn ich habe ein paar weitere schöne Ideen für die GeistErfahrer-EP hinkritzeln können und freue mich wieder auf die anstehenden Veröffentlichungen, ganz gleich, wie viel noch daran zu arbeiten ist.
Ich habe mir erlaubt, Euch ein kleines, fotografisches Souvenir mitzubringen.

Euer
Asp

Blick auf Meer und Strand