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11. Februar 2008

Heimliche Hits, unheimliche Welten –„Horror Vacui“ hoch drei.

Über das seltsame Gefühl, dass einen befällt, wenn man sich nach langer Zeit wieder mit älteren Songs beschäftigen darf haben wir ja schon recht ausgiebig berichtet.

Eine Sache, die dabei ein wenig in den Hintergrund geraten ist, ist die Tatsache, dass wir in der kompletten Band für die kommende Tour eine Art „Best-Of“-Programm entwickelt haben.

Selbstverständlich ist es völlig subjektiv, welche Songs man als „besonders gut“ oder „schön“ empfindet und selten war die Zusammenstellung einer Set-Liste so kompliziert wie diesmal. Die Meinungen gehen auch innerhalb der Band sehr auseinander, ist ja klar. Ich persönlich mochte „Dancing“ schon immer sehr gerne, es war aber ein Stück, dass trotz seiner vordergründigen Schlichtheit im Detail ein schwer zu spielendes war. Und höllisch schwer zu singen!

Seltsamerweise haben wir durch die Neuaufnahme des Stückes im Studio auf einmal einen Schlüssel in die Hand bekommen, der es uns ermöglichte, das Lied auf einmal richtig gut zu performen, zumindest habe ich ein gutes Gefühl dabei.

Wir werden „Dancing“ auf der „Horror Vacui“-Tour also zum ersten Mal seit Jahren wieder auf die Bühne bringen und hoffen, dass sich einige der Hörer darüber genauso freuen wie ich.

Ab heute könnt Ihr die neue Version auf unserer MySpace-Präsenz anhören und last but not least ein kleiner Auszug aus dem bald erscheinenden Textebuch:

Dancing ist ein Song, der in der Untergangsphase meiner alten Band entstand und den ich schon damals so liebte, dass ich ihn unbedingt mit Matthias zusammen neu aufnehmen wollte. Textlich und musikalisch ist das ganze sehr sicher das Stück, dass auf unserer Debut-CD am ehesten den Stempel Gothic-Rock verdient hätte. Vielleicht hat die Presse gerade deshalb überhaupt keine Notiz von diesem Lied genommen. Aber es gibt unzählige Fans, die diesen Song mögen. Dies bestätigt mir vor allem eines: Schubladendenken wird viel öfter vorgegeben als eigenverschuldet angewandt, gerade, wenn es um Musik geht.