Journal

29. November 2025

Nach der Konzertpause geht's weiter

Ihr schönen Menschen!

Einige von euch haben sich offensichtlich ein wenig Sorgen gemacht, es gäbe eventuell sehr lange keine ASP-Konzerte mehr, weil wir eine Live-Pause machen wollen/müssen/dürfen. Diese Sorge muss so schnell wie möglich aus der Welt geschafft werden, denn selbstverständlich wollen wir schnellstmöglich wieder mit euch unsere magische Verbindung live feiern. Mehr denn je wollen wir das.

Daher habe ich beschlossen, euch nicht länger auf die Folter zu spannen, und verrate euch heute unsere nächsten Tourdaten.

MEHR DENN JE! TOUR 2026

25.09.2026 Osnabrück – Botschaft
26.09.2026 Berlin – Huxleys Neue Welt
27.09.2026 Frankfurt – Batschkapp
01.10.2026 Hamburg – Docks
02.10.2026 Köln – Carlswerk Victoria
03.10.2026 Erfurt – Club Central
04.10.2026 Neunkirchen – Gebläsehalle
08.10.2026 München – Backstage Werk
09.10.2026 Kempten – kultBOX
10.10.2026 Nürnberg – Löwensaal

Wir freuen uns schon total auf die alten und neuen Locations und hoffen, ihr tut das auch.

Supportband wird niemand Geringeres als die fantastische Band SCHÖNGEIST sein und das sind keine Fake News! Wir freuen uns, diese sympathischen Kollegen an Bord zu haben.

Ab sofort exklusiv bei uns im Shop Tickets erhältlich.

Toll gedruckte und fein geprägte Konzertkarten für eure Erinnerungswand. Die ersten wieder mit einer tollen Gratis-Tickethülle.

Der VVK über Eventim beginnt am 08.12.2025 gegen 12:00 Uhr, falls ihr es bevorzugt dort Konzertkarten kauft.

Noch eine persönliche Anmerkung des Planungs-Teams: Eure Stadt ist diesmal nicht dabei?
Dann vielleicht bei einer nächsten Tour. Wir wollen nun etwas mehr Abwechslung reinbringen, manche Städte und Regionen haben nun wirklich viele Jahre auf uns warten müssen. Vielleicht entdeckt ihr bei einer mit der ASP-Tour verbundenen Städtereise auch etwas ganz Neues? 

Auf jeden Fall schon jetzt viel Spaß!
Wir sehen uns.

Euer
Asp



29. November 2025

Mehr denn je sichtbar sein

Ihr schönen Menschen,

wie schon gesagt: Wenn ihr uns ohne viel Mühe unterstützen möchtet, sodass es auch weiterhin Tourneen und damit verbunden auch neue Musik von ASP geben kann, dann könnt ihr das total gerne tun! Ganz ohne Spende, ganz ohne Zusatzkosten: Macht uns sichtbar! Sagt unsere Tourtermine auf allen Kanälen weiter. Teilt die frohe Botschaft, äußert eure Begeisterung!

Es gibt tausend gute Wege, andere zu informieren, dass wir Konzerte spielen oder ein neues Album veröffentlicht haben. Der Schwarm, das Kollektiv, ist dazu viel besser in der Lage als Band und Veranstalter.


Die Social-Media-Plattformen möchten mit unseren Neuigkeiten natürlich Werbe-Einnahmen generieren, daher bekommt kaum noch jemand etwas mit, wenn wir euch informieren wollen. Unsere News sind mittlerweile so stark gedrosselt, dass selbst Kanal-Abonnenten und Follower auf Insta & Co. kaum noch etwas von uns gezeigt bekommen. Und das Schlimmste ist: Alle unsere Versuche, durch Werbe-Etats mehr Sichtbarkeit zu erreichen, sind ohne nachweisbaren Effekt geblieben.

Es ist daher wichtiger denn je, dass auf ganz natürliche Weise Sichtbarkeit entsteht. Durch euch. Durch Mund- bzw. Tipppropaganda. Teilt, was das Zeug hält! Schreibt eigene Beiträge, macht unsere Tourtermine bekannt!

Es hilft der Band, dass zumindest diejenigen, die uns mögen, heutzutage überhaupt noch mitbekommen, dass es eine neue Tour gibt.

Nicht nur das, es spart mir persönlich auch Zeit, die ich dringend für Kreativarbeit benötige. Denn je besser die Sichtbarkeit ist, umso weniger Zeit muss ich jeden einzelnen Tag auf Social-Media-Plattformen verschwenden.

Der Appell, dass man sich die Tickets möglichst früh sichern soll, ist mittlerweile schon Allgemeinwissen. Natürlich verstehen wir vollkommen, dass auch die Konzertbesucher schlicht und ergreifend nicht so früh planen können, aus welchen Gründen auch immer.

Aber um Konzertabsagen im Vorfeld – denn die Veranstalter haben zwar Verständnis, wollen und können aber heute auch immer weniger Risiken eingehen – zu vermeiden, ist es wirklich entscheidend.

Noch eine Kleinigkeit: Ihr seid zu Gast bei einem anderen Konzert in einer Location, in der wir im Rahmen der kommenden Tour spielen, und könnt keinerlei Hinweis auf unseren Termin vor Ort finden? Kein Plakat aufgehängt, kein Veranstaltungshinweis?

Gebt unserem Team gerne Bescheid, dann können wir uns kümmern.

Ihr habt sonst noch Ideen*, wie IHR uns helfen könnt? Schreibt uns.

Danke fürs Lesen und danke im Voraus für eure Hilfe!

Asp & Band & Team

28. November 2025

Mehr denn je!

Ihr schönen Menschen,

die Überschrift meines Journaleintrages ist gewollt positiv und kämpferisch. Es geht um Konzerte und wie wir versuchen wollen, in der Zukunft weiter für euch auf den Bühnen stehen zu können und diese magische Verbindung zu genießen.

Leicht ist das freilich nicht in der heutigen Zeit. Selbst der unaufmerksamste Gelegenheitskonzertgänger dürfte mittlerweile mitbekommen haben, dass sich ganz allgemein Absagen von Veranstaltungen häufen und teilweise ganze Tourneen aus Unwirtschaftlichkeit ausfallen. Es wird dann aus Prestige-Gründen nicht immer so ganz die Wahrheit gesagt; man begegnet vielen Verschleierungen, um dem Ansehen der Beteiligten nicht zu schaden, schließlich wirft es ein ganz schlechtes Licht auf vor allem den Künstler. Schnell heißt es, der Erfolg schwindet, und man hat Angst, einen Domino-Effekt auszulösen. Konzertabsagen und der ehrliche Umgang mit der Situation können Verunsicherung bei manchen Veranstaltern auslösen, und am Ende können abgesagte Konzerte zu weiteren Absagen führen oder noch schlimmer: Konzerttermine kommen gar nicht mehr zustande.

Ich habe das immer etwas anders gehandhabt mit der Kommunikation. Das Publikum hat meiner Meinung nach Ehrlichkeit verdient, selbst wenn das negative Nebeneffekte hat. Gerade in der heutigen Zeit, in der es durch die Streaming-Giganten und Plattformindustrien immer schwieriger wird, die Existenz eines künstlerischen Projektes überhaupt zu sichern, scheint es mir wichtig, auf die brandgefährlichen Entwicklungen hinzuweisen. Und dabei geht es nicht nur um den Fokus auf das Fortbestehen des eigenen Herzensprojekts, sondern tatsächlich auch um viel allgemeiner gefasste Sorgen, was die Zukunft von Kunst, speziell Musik und Bands, angeht. 


Die kleineren und mittelgroßen Bands (zu denen wir zählen, ja, glaubt mir das!) trifft es immer am stärksten. Newcomer-Band möchte man heute nicht mehr sein, darüber allein könnte man einen langen Text schreiben. Eine sogenannte „Szeneband“, die im Underground verwurzelt ist, möchte man durchaus sein, kann man sich aber kaum leisten, wenn man das Ganze in Vollzeit und mit allem, was einem daran wichtig ist, betreiben möchte.

Die Vielfalt, der kreative Mut und die schöpferischen Eigenheiten sind, betrachtet man das große Ganze, nach meinem Dafürhalten in Gefahr. Darüber könnte man ebenfalls einen langen Text, wenn nicht sogar ein ganzes Buch schreiben. Könnte ich mal machen, dann wird aber erneut alles andere liegen bleiben. Keine gute Idee. Songs schreiben ist nicht nur das, was sich einige von euch am meisten von mir wünschen, sondern der Kern meines Daseins, meiner Musikerexistenz. Ohne neue Songs stellen sich Krankheit, Verzweiflung und schließlich Resignation ein. Also lieber kein Buch schreiben. 

Und eigentlich auch keine Konzerte organisieren. Denn das kostet mich persönlich mittlerweile – ich habe zwar keins geschrieben, aber Buch darüber geführt – aufgrund äußerer Umstände mehr als doppelt so viel Zeit wie noch vor sechs, sieben Jahren. Das ist eine äußerst dramatische Entwicklung in der ASP-Arbeitswelt, die sich auf sämtliche Bereiche auswirkt.
Das erinnert mich daran, dass ich dafür über den Turmbau jemanden einstellen wollte. Das ist gründlich schiefgegangen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll an einem anderen Tag erzählt werden …

Gleichzeitig stehen wir wahnsinnig gerne für euch auf der Bühne, denn das ist eine sehr erfüllende Angelegenheit, zumindest die Stunden des tatsächlichen Auftrittes. Ganz unabhängig davon, ob man nachher ein Plus erwirtschaftet hat. 

Es ist also davon auszugehen, dass wir alles, was in unserer Macht steht – und das ist meist etwas weniger, als Außenstehende denken –, versuchen wollen, um Live-Auftritte weiterhin zu ermöglichen. Denn wir wollen das mit euch erleben. Mehr denn je.

Zunächst sei vorausgeschickt: Wir können uns mit ASP noch glücklich schätzen. Unsere Besucherzahlen sind meist wirklich prima und die Menschen, die zu unseren Konzerten kommen, ebenfalls.

Auch nach der Pandemie.

Aber alles andere hat sich in extremem Ausmaß verändert.  Die Kosten, die wir für Technik, Personal und Transport tragen, fliegen uns um die Ohren. Wollte man das real wirtschaftlich abbilden, dann müsste der Ticketpreis für ein Konzert in der heutigen Zeit locker 30 bis 40 % höher ausfallen als bisher. Das geht nicht, das ist den meisten Menschen ein ASP-Konzert nicht wert, oder sie können sich es nicht leisten.

Da aber auch alle anderen Beteiligten ihre Stücke vom Kuchen haben wollen und sie auch brauchen, ist die Lösung momentan: Die Band bekommt ein viel kleineres Stück davon. Oder in manchen Fällen heißt das sogar: Die Band bringt dann Kuchen mit.

Für viele Leute, die auf den Social-Media-Plattformen abledern, scheint das auch völlig okay zu sein. Der Künstler soll schließlich vom Applaus leben und davon im Idealfall auch die Miete bezahlen. Noch besser: Wenn er seiner Berufung nachgeht und damit gleichzeitig seinen Lebensunterhalt sichern möchte, wird ihm auch gerne mal sämtliches Herzblut abgesprochen, der Umkehrschluss wird direkt präsentiert: Wer etwas verdienen möchte, der sei ja nur auf Kohle aus und daher sowieso kein ernstzunehmender Künstler.

Steile These, bösartige Unterstellung, sehr weit verbreitet.

Im Bewusstsein, dass die durchschnittlichen Aufmerksamkeitsspannen bereits dafür gesorgt haben werden, dass die Wenigsten bis hierhin gelesen haben: Absatz und weiter zu den positiven Nachrichten.

Kluge Köpfe wurden zusammengesteckt, es wurde analysiert, gerechnet, alle Aspekte wurden akribisch untersucht, und das Ergebnis lautet selbstverständlich: Ja. Tourneen wird es geben. Weil wir es wollen. Mehr denn je.

Wir wollen wieder etwas mehr auf unsere Zuschauer zukommen, im wahrsten Sinne des Wortes. Sprich: Wir wollen auch wieder in Regionen musizieren, die in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen sind. Das birgt auch Risiken, aber wir hoffen, dass es mehr Menschen ermöglicht, unsere Konzerte zu besuchen.

Ein Ding der Unmöglichkeit ist für uns leider, das immer größer werdende Bedürfnis des Publikums zu stillen, ausschließlich an Wochenenden zu spielen. Ich halte es auch grundsätzlich für eine schlechte Idee, die Live-Aktivitäten auf Wochenenden zu beschränken, und das nicht nur, weil es die ganze Situation für die Bands nochmal teurer macht. Es liegt leider auch auf der Hand: Wenn alle Bands nur noch an Samstagen aufträten, dann gäbe es nicht genug Auftrittsmöglichkeiten für alle, und der Konkurrenzdruck wäre noch viel größer, da der Konzertgänger sich zwischen vielen Angeboten, die ihn interessieren würden, entscheiden müsste. Man kann ja schlecht gleichzeitig zu mehreren Musikevents gehen. Aber klar: Von Montag bis Mittwoch hat man im Grunde keine Chance mehr. In diesen Lücken allerdings entstehen leider trotzdem Kosten.

Für Auslandshows haben wir momentan leider noch kein umsetzbares Konzept entwickeln können. Gerade die vielen Rufe nach Schweiz- und Österreich-Konzerten können wir derzeit nicht erhören, ganz gleich, wie uns das Herz blutet. Wir geben nicht auf. Auch wenn unser aller Geduld wirklich überstrapaziert wird. Wir bleiben dran und versuchen, zumindest innerhalb Deutschlands in Eure Nähe zu kommen. 

Dieser lange Text ist ein Angebot, ein Blick hinter die Kulissen. Für diejenigen unter euch, die sich für unsere Welt und die alltäglichen Kämpfe und Bemühungen interessieren.

Danke für dieses Interesse und, das darf man heute auch sagen: Danke, dass ihr die Ehrlichkeit mit Vertrauen belohnt. Es ist offensichtlich, dass da draußen in der Antisocial-Media-Welt jederzeit ein Klugschei*er seinen Senf dazugeben kann und mit gefährlichem Halbwissen und halb herablassenden, halb „gut“ gemeinten Ratschlägen und Tipps um die Ecke kommt, wie man Dinge aus seiner Sicht lösen könnte, was man verbessern könnte. Glaubt mir: Das ist nicht nur im Bereich Konzertorganisation so, sondern lässt sich locker auf so ziemlich ALLES andere übertragen: Die haben alle extrem viel Meinung und total wenig Ahnung.

Wenn ihr uns ohne viel Mühe bei diesen Vorhaben unterstützen möchtet, dann könnt ihr das übrigens total gerne tun! Ganz ohne Spende, ganz ohne Zusatzkosten: Macht uns sichtbar: Sagt unsere Tourtermine auf allen Kanälen weiter. Teilt die frohe Botschaft, äußert eure Begeisterung!

Dazu demnächst mehr!

Euer

Asp

22. August 2025

Livepausenmusik

Ihr schönen Menschen dort draußen an den Endgeräten!

Ich reagiere hiermit auf die zahlreichen Fragen zu diesem Thema, die mich via Social Media erreicht haben: Viele von euch beschäftigte die Frage, ob wir nächstes Jahr tatsächlich auf keinem der sonst in ziemlich regelmäßigen Abständen gespielten Festivals auftauchen werden. Die Antwort ist: Nein, leider nicht, dennoch definitiv nicht.


Vielleicht ist es gerade diese Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit, die die Festival-Veranstalter nun abschütteln wollen? Wir können auch nichts weiter dazu sagen.

Was ich persönlich aber sagen kann, ist Folgendes: Wir hatten sowieso angekündigt, dass wir nach der „Höllenfahrt“ im November mal einige Monate Pause von den Live-Konzerten machen wollen und müssen. Daher ist es mir nicht ganz unrecht, dass der Terminplan nicht so voll ist. Denn es ist mehr als an der Zeit, sich endlich wieder einmal ganz auf die kreative Arbeit zu konzentrieren und neue Songs in die Welt zu bringen. Dafür braucht es Raum und Zeit und auch eine Form der Enthaltsamkeit. 

Nach wie vor gilt freilich für jedes Konzert, das wir für euch spielen dürfen: Wir lieben es. Ganz gleich, wie die äußeren Umstände sind, ganz gleich, welche Schwierigkeiten uns dabei begegnen: Diese Stunden mit euch sind erfüllend, und diese magische Verbindung bedeutet uns wahnsinnig viel.

Vielleicht schafft ihr es ja doch noch, uns bei einem der Herbsttermine zu besuchen und mit uns zu feiern, auch wenn die Termine wenige und so manche Anfahrten etwas weiter sind?

Das Gute daran ist: Es gibt nochmal ASP-Songs satt! 

Man nehme eine große Portion „Aus der Tiefe“ (20 Jahre!), eine Prise „Astoria“ (10 Jahre) und garniere das mit einer sättigenden und vitaminreichen Beilage aus Hits der über 25-jährigen Bandgeschichte.

Und einen kleinen Spoiler darf ich mir an der Stelle natürlich auch erlauben: Der Tourtitel verrät zumindest schon einen Song, den wir nun zum ersten Mal in der Rockversion präsentieren werden.

Wir freuen uns auf euch!

Asp & Band

PS: Wer ein bisschen ASP-Open-Air-Sehnsucht stillen möchte, dem empfehlen wir unser Konzert auf dem Summer Breeze Festival, das in der Arte Mediathek verfügbar ist:

https://www.arte.tv/de/videos/123351-009-A/asp/

7. Juni 2025

Unendlich fremd

Das Innerste geäußert und aufs Äußerste verinnerlicht.
Ein Wechselbalg, die Welt getauscht, und nun werden wir sehn.

Du hast dich den Kräften, die so an dir zerrten,
doch mit aller Macht
noch entgegengestellt,
dich gewehrt
und dagegen gestemmt.
Der Weg in die Freiheit blieb wieder versperrt, denn
dann bist du erwacht
in der anderen Welt,
so verkehrt
und so unendlich fremd.


Geschätzte und hochverehrte Besucher der Dunkelromantischen Mainächte 2025!

Ich hatte euch ja auf der Tour fest versprochen, nach der Konzertreise ein "Beweisfoto" zur Verfügung zu stellen, damit ihr sehen könnt, was die Bemühungen des Publikums bei der KreaTour, genauer gesagt, bei dem Spiel zu Tintakel [nachzuhören hier], für Konsequenzen mit sich gebracht hat. 
Danke an alle, die mit zu meinem allerersten Tattoo verholfen haben! Es sollte ursprünglich nur ein kleiner Spaß sein, aber selbstverständlich stand ich gerne zu meinem Wort und habe vermutlich eigentlich nur noch einen kleinen Schubser gebraucht, um mir trotz des fortgeschrittenen Alters noch etwas auf die Haut stechen zu lassen. 
Lange gedauert hat es und fast hätte es nicht mehr rechtzeitig zu den nächsten Dunkelromantischen Nächten geklappt, aber das ist eine andere, sehr abenteuerliche Geschichte, die heute nicht zwingend erzählt werden muss.
Hier ist es also.


Das Motiv habe ich mir selbst gewünscht und ausgetüftelt, die sensationell gelungene Umsetzung stammt – ihr könnt es euch denken – von meinem guten alten Freund Pit Hammann, der schon so viele wundervolle Schriftzüge und andere Kunstwerke für uns geschaffen hat.

Übrigens: Man kann sich sparen, ihn nun nach der Originaldatei meiner Grafik zu fragen. Das ist vergebens. Er wird sie nicht rausrücken, denn mein Tattoo soll wie der Träger ein Unikat bleiben *zwinker*.
Wer aber eigene Ideen verwirklicht haben möchte, dem sei Pit noch einmal wärmstens empfohlen.

Präzise, sympathisch und superprofessionell gestochen hat das Ganze übrigens dann am Ende sehr kurzfristig Redbeard. Großartig! So ein cooler Laden.

Noch einmal herzlichen Dank an alle, die uns auf der Acoustic-Tour besucht haben und mir mein Leben als Wechselbalg wieder ein bisschen leichter gemacht haben. Ihr wisst, was ich meine.

Euer ewig und unendlich fremder

Asp




3. Mai 2024

Genieße unterwegs eine Liebe nicht weniger tief


Der Ruf vieler wurde erhört.

Am 7. Juni 2024 erscheint EINE LIEBE NICHT WENIGER TIEF zum ersten mal auf den ausgewählten Streaming-Plattformen Spotify und Apple Music. Und natürlich auch auf Apple iTunes, falls sich jemand zu einem Kauf hinreißen lassen möchte.

Behandelt sie gut, meine geliebten Liederkinder!

Euer Asp

17. Februar 2024

Herumor ohne Label

Ihr schönen Menschen,

am 20. November 2020 erschien mit „Eine Liebe nicht weniger tief“ das Debutalbum meines zarten, folkigen Nebenprojektes HERUMOR.

Ich will nicht lange drum herumreden oder -schreiben:

Der Tonträger steht im Allgemeinen ziemlich schlecht da. Streaming beherrscht den Markt und ist heute für die meisten das absolute Mittel der Wahl, wenn es um das Konsumieren von Musik geht. Dieses Thema beschäftigt und besorgt uns (und viele Kollegen) seit Jahren, und die Verkaufszahlen der wunderschönen Gesamtkunstwerke, die solche Produkte für uns darstellen, befinden sich seit Jahren im  Sink- und seit einigen Monaten sogar im Sturzflug.
Daher werden in den kommenden Wochen noch einige Journaleinträge zu diesem Thema folgen, auch wenn es uns und allen anderen CD- oder Vinylfreunden nicht schmecken wird.

Fortsetzung folgt …

Zunächst einmal diese bittersüße Nachricht: Während wir bei ASP noch rätseln, wie in Zukunft noch schöne Alben zum Anfassen entstehen können, ist die Frage bei HERUMOR beantwortet.

Das wunderschöne Stück Musik ist sozusagen „gefloppt“. Oder sagen wir besser: Die Musik begeisterte die wenigen, die sie genossen haben, sehr, aber der Tonträger hing wie Blei in den Regalen. Vielleicht bestand auch kein Bedarf an einem Sammel-Album der Lieder, von denen einige vorher schon in ähnlicher Form den Büchern beilagen. Wer weiß?

Damals habe ich recht lange damit gehadert, ob ich mit diesem Nebenprojekt überhaupt den Weg über eine Plattenfirma und einen Vertrieb gehen soll, denn es gefiel mir irgendwie besser, diese kleinen musikalischen Schätze weiter im eigenen kleinen Biotop zu hegen und zu pflegen und nur über Mund-zu-Mund-Propaganda (Mund-zu-Ohr!) wachsen zu lassen.

Neulich traf ich mich zu einem sensationell traurigen Krisen-Meeting mit meinem Ex-Labelboss Alex, und eins der vielen Ergebnisse dieses Treffens ist nun wie folgt:

Ich habe sämtliche verbliebenen Exemplare von „Eine Liebe nicht weniger tief“ aufgekauft, um sie vor dem Schredder zu bewahren, und sie nun dem sehr vollgestopften Herz und Verstand-Lager einverleibt. Dort warten sie nun auf hoffentlich noch auftauchende Interessenten. Wir haben als kleinen Anreiz verschiedene schöne Bundles mit Postern und Fotodrucken geschnürt.

Hier findet ihr alles: Klick

Bleibt zu hoffen, dass in den nächsten Jahren noch ein bisschen davon weggeht, denn am Ende bleibt natürlich auch mir nur die fachgerechte und kostenintensive Entsorgung als letzter Ausweg.
Dies soll keinerlei Rumgejammer sein, das sind ganz einfach die Fakten.

Und ich stehe 100%ig dazu, auch mal einen wunderschönen Flop veröffentlicht zu haben. Das ist nicht das erste Mal und wird sicherlich auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich stehe aber auch nach wie vor 100%ig hinter HERUMOR und dem, was ich damit erzählen will. Mangelnder wirtschaftlicher Erfolg vermindert ja nicht die Leidenschaft hinter dem Projekt. Er verkompliziert und verlangsamt lediglich das Entstehen neuer ausproduzierter Songs.

Es warten noch ein paar sehr schöne fast fertige Geschichten in meiner Schublade. Freuen wir uns darauf. Denn die Bilderbücher mit Song soll es vielleicht trotzdem noch geben … 

Mit oben erwähnter Maßnahme werden die Bestände aus dem ohnehin kaum noch existenten Musik-Handel verschwinden, und HERUMOR-Werke sind dann ausschließlich über unsere eigenen Kanäle zu bekommen.

Dann ist alles wieder da, wo es hingehört.

Alles Liebe

euer
Asp

20. Dezember 2022

Lied und Buch "Das Reich des Einhorns"

Bereits im Sommer 2021 erschien der neue Herumor-Song und das gleichnamige Bilderbuch "Das Reich des Einhorns"

Asp führt seine Bilderbuchreihe „Zwielichtgeschichten“ weiter und setzt mit dem „Reich des Einhorns“ einem anderen großen Geschichtenerzähler ein Denkmal: Peter S. Beagle, dem Schöpfer des „Letzten Einhorns“. Dessen Werk dürfte vielen bekannt sein. Doch Asp wäre nicht Asp, wenn er nicht seine eigene Sicht der Dinge in unvergleichbar raffinierte Verse gießen würde. 

Eine Geschichte, zauberhaft wie das Geschöpf, um das es geht, zart und doch voll rätselhafter Energie. Ein Bilderbuch, das in phantastische Welten entführt. Ein Kind mit seiner Mutter im Wald. Ein Spiegelfleck. Eine Suche. Ein Buch. Und eine Geschichte über das Geschichten-Erzählen. Das Reich des Einhorns ist in Gefahr. Die lyrisch-nachdenkliche Melancholie, die jenes überirdische Wesen umwölkt, wurde von Fabia Zobel kongenial umgesetzt, die es schafft, die ätherische Präsenz des Einhorns geradezu in einer Nicht-Form darzustellen, als körperlosen Schemen, der aus dieser Welt zu verschwinden droht.

Und wieder begleitet ein Tonträger die Seiten aus Papier. „Das Reich des Einhorns“ ist ein einnehmendes Lied, in zwei Versionen vorgetragen, einmal von Asp, einmal von Nic Frost mit ihrer Gänsehautstimme. Für atmosphärische Begleitung sorgt das Flötenspiel des Holger Much.

Lasst Euch entführen … in „Das Reich des Einhorns“!

19. März 2022

50, Teil 2


9. Oktober 2020

INTERVIEW: ASP SPRICHT ÜBER **HERUMOR**, Teil 2

Hier kommt der zweite Teil des ausführlichen Fan-Interviews zu Asps Side-Project HERUMOR. Viel Vergnügen beim Lesen!


Wie viele wunderbare kleine Zettelchen tummeln sich den auf, an und um deinen Kreativplatz herum mit Gedanken, Wortsequenzen oder anderen Inspirationen? Vermischen sie sich emotional, gedanklich und manchmal auch ganz handfest mit den Geschichten deiner aspischen Erzählzyklen? Stichwort: Genie im Chaos. (Mersadie O.)
Asp: Ich mag es nicht gerne chaotisch, auch wenn sich das nicht immer vermeiden lässt. Ich handhabe das meist so: Notizzettel und Ideenkärtchen werden in regelmäßigen Abständen durchgesehen und danach wieder in einer Schachtel verstaut, damit meine Schreibtische nur mit dem bedeckt sind, was ich für meine unmittelbar anstehenden Projekte benötige. Sonst wird es zu unübersichtlich. Außerdem habe ich viele Blöcke, auf denen ich Texte notiere, die aber ebenfalls streng getrennt nach „aktuellem Projekt“ und „für irgendwann“ benutzt werden. Das sorgt zumindest einigermaßen für Überblick.

Herumor - das neue Asps von Zaubererbrüdern oder doch ganz anders? Mit AvZ wurden damals ja bereits viele der Songs die auf dem neuen Album erscheinen live aufgeführt. Die Fans kennen/lieben die Lieder; fühlt es sich vielleicht sonderbar an diese „neu“ mit Herumor herauszubringen? Gibtes Bedenken oder Wünsche aus der Erfahrung von AvZ? (Kerstin P.)
Asp: Ich sehe Herumor nicht als das neue Asps von Zaubererbrüdern, sondern als das, was AVZ hätten sein sollen und vielleicht auch hätten sein müssen. Mit AVZ hätten wir es vermutlich nie geschafft, ein Album zu vollenden. Dafür waren wir einfach nicht fokussiert genug. Für mich fühlt es sich wunderbar an, dass die Lieder nun endlich als Album erscheinen, und ich traure der Zeit mit AVZ nicht mehr nach. Ich habe unfassbar viel Zeit und Energie dafür verbrannt, und die Lieder, die ich damals dafür geschrieben habe, sind das Schöne, das mir davon geblieben ist. Aber auch die damals „neuen“ Lieder habe ich bereits mit meinem guten Freund Patrick Damiani aus meinen Demos arrangiert, und die Band hat sie dann live gespielt. Und so haben wir dann nach der Auflösung weitergemacht. Dennoch freue ichmich natürlich, dass auch alte Weggefährten wie Tossi (Bass und Backings) und Thomas Zöller (Dudelsäcke und Flöten) auf dem Album zu hören sind.

Gibt es Menschen die dich bei dem Projekt besonders inspiriert oder berührt haben? (Kerstin P.) 
Asp: Alle Musiker haben mich mit ihrem wundervollen Instrumentenspiel sehr tief berührt. Ohne sie wäre dieses Album natürlich nur eine Idee auf meinem Schreibtisch geblieben.

Besonders eindrucksvoll ist mir noch die Schilderung aus dem Logbucheintrag zu SonaArta im Gedächtnis, wie du dich mit dem Text ins abgedunkelte Zimmer gestellt und singend nach der Melodie gesucht hast. Gänsehaut! Hat einer der Herumor-Songs eine ähnliche oder ähnlich besondere Entstehungsgeschichte? (Lily M.) Asp: Jeder der Songs hat eine besondere Entstehungsgeschichte. Aber als Sänger der eigenen Texte gibt es solche intimen Momente, bei denen man alleine ist, immer wieder. Das Intro von „Der Knochenmann, das Vöglein und die Nymphe“ ist auf eine ähnliche Weise entstanden wie SonaArta. Gerade diese Folkmelodien entstehen oft durch das, was der Gesang vorgibt. Eine sehr körperliche und ursprüngliche Erfahrung. Deswegen habe ich auch so eine starke Bindung zu Folkballaden. Geschichten, die nicht nur erzählt werden, sondern gesungen. Aber esgab diesbezüglich zugegebenermaßen auch Amüsantes. Die Musik zu „Achte meiner Liebe nicht“ ist eigentlich ein wenig zu flott, um diesen Text drauf zu singen. Da musste ich unglaublich viel üben, um das einigermaßen hinzubekommen, ohne mich ständig zu verhaspeln. Es wäre ein Leichtes gewesen, den Song einige Beats langsamer zu schreiben, aber ich wollte unbedingt diese Jagd, das Gefühl des Verfolgt-Werdens durch das Tempo unterstützen. Das hat mich noch bis zum Schluss bei den finalen Gesangsaufnahmen im Tidal Wave Studio im Sommer verfolgt. Die Demos zum„Treuen Troll“ habe ich übrigens ganz im Gegenteil zum Songtext nicht in der gleißenden Morgensonne, sondern nachts eingesungen, mit ganz wenig Leselicht. Das war sehr episch und ein toller Moment. Denn der Troll ist ja ein Wesen der Nacht. Natürlich strahlte mich mein iMac währenddessen an, deswegen wird man aber nicht zum Internet-Troll. Welch ein Glück.

Gibt es eine ganz besondere Erinnerung zur Entstehung des Albums – peinlich, emotional oder gar frustrierend, welche Dir spontan als Erste dazu einfällt? (Kerstin P.)

Asp: Da die Entstehung des Albums über so viele Jahre stattfand, ist das nicht so leicht zu beantworten. Aber ich muss schon sagen, dass es nach der Beendigung der AVZ-Phase wirklich nur noch sehr wenige Frust-Phasen gab. Die gibt es dann meistens, wenn das musikalische Kind dann in die Mühlen des Musikbusiness geschubst werden soll, wenn die Nicht-Musiker beginnen, sich einzumischen. Aber das ist der ASP-Asp ja irgendwie gewöhnt und konnte den Herumor-Asp zumindest ein bisschen an die Hand nehmen und trösten. Logisch, wenn man ein Album macht, das so zart und verletzlich ist, dann bräuchte man selbst ein starkes Rüstzeug.

Wie reagieren deine Bandmitglieder eigentlich auf die Fülle deiner Ideen? Werden da regelmäßig die Hände über den Kopf zusammen geschlagen? Schließlich verlangst du ihnen und dir ja unheimlich viel ab, um uns mit wunderbaren Werken, in sehr hoher Qualität zu beglücken. (Anne H.)
Asp: Bei Herumor gibt es ja keine wirklichen Bandmitglieder, es gibt Musiker, die ins Studio kommen und der Musik eine große Portion Feenzauber verpassen. Und tatsächlich habe ich keinerlei negative Reaktionen oder Überforderungen mitbekommen. Alle freuen sich und geben tapfer ihr Bestes.

Sind das ASP- Universum und die Anderswelt von Herumor wirklich zwei strikt voneinander getrennte Sphären oder gibt es Überschneidungen? (Melissa F.)
Asp: Ich selbst stelle ja bereits die große Überschneidung dar, ohne mich irgendwie dabei wichtigmachen zu wollen. Aber natürlich ist meine Art, Songs zu schreiben und zu produzieren, ohnehin eine sehr besondere und selbst für die verrückte Musikwelt nochmal ziemlich speziell. Das ist bei ASP und Herumor sehr ähnlich und deswegen sind die Welten natürlich verwandt. Vielleicht ist der Hauptunterschied, sieht man mal von denverschiedenen als Basis benutzten Musikstilen ab, dass es bei Herumor bisher nicht geplant ist, so stark in langen und miteinander verknüpften Zyklen zu erzählen, sondern eher in „Kurzgeschichten“ zu denken. Aber das ist auch nur eine Momentaufnahme. Vielleicht packt es mich ja dochirgendwann, und es gibt ein richtiges Fantasy-Konzeptalbum.

Vielleicht auch nicht. Das muss die Zeit zeigen.
Natürlich hoffe ich, dass ASP-Fans auch Herumor mögen können und, sobald es welche gibt, Herumor-Hörer auch den Schritt zu ASP wagen. Es werden natürlich Menschen, die schon meine Stimme bei ASP furchtbar finden, auch in diesem musikalischen Gewand nichts mit ihr anfangen können. Ach, wir werden sehen.
Sowieso denke ich, dass beide so weit abseits vom Mainstream angesiedelt sind, dass sowieso nur sehr wenige Menschen davon erfahren werden.
Ich bin sehr froh, dass es Überschneidungen gibt, zum Beispiel in der über Jahre aufgebauten Infrastruktur von ASP. Ich habe die Chance, mein Album über einen supertollen Shop anzubieten, brauche ihn nicht erst aufzubauen.

Ist Dir beim Schreiben immer sofort klar, dass ist eine Geschichte für Herumor oder eben eine für ASP? (Sven A.)
Asp: Bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen weiß ich das tatsächlich schon ganz früh im Entstehungsprozess. Erstens ist es allein schon von meiner nötigen Schreib-Disziplin her oft so,dass ich mich hinsetze und ganz gezielt für das jeweilige Projekt schreibe. Ich warte nicht auf Inspiration und schaue dann, was draus wird, sondern ich habe meist ganz geplant eine Aufgabe vor mir, mit der ich mich zu beschäftigen habe. Da heißt es dann: „Heute schreibst du den ganzen Vormittag für das Horror-Vacui-Buch“, oder: „Dienstag konzentrierst du dich ganz auf das neue ASP-Album!“
Anders würde ich diese vielen Geschichten gar nicht in den Griff bekommen.
Aber manchmal geschieht es, da macht sich die Erzählung selbstständig, bekommt eine andere Wendung und plötzlich wird aus einer im Zwielicht begonnenen Geschichte ein rabenschwarzes Nachtstück. Dann nehme ich das ganz freudig hin und heiße es willkommen, lasse mich von der Geschichte tragen und lasse es geschehen.

Kann man hoffen bei den anstehenden dunkelromantischen (Winter-) jetzt Sommernächten "Kreatour" das ein oder andere Stück vom neuen Herumor Album live zu hören? (Sabrina S.)
Asp: Nein, das ist nicht geplant. Wir haben für diese ASP-Konzertreise eine tolle und wirklich ausgesucht feine Songauswahl vorbereitet und sogar ein tolles neues Stück im Gepäck, das speziell für diese Tournee geschrieben wurde. Da die starke Vermischung von AVZ und ASP damals enorm dazu beigetragen hat, dass uns live viele Steine in den Weg gelegt wurden, werde ich in Zukunft stärker darauf achten, dass die Projekte getrennt bleiben, auch in dieser Richtung.

Wird es im Rahmen von Herumor weitere Duette/ Stücke mit Nic Frost geben? (Stefanie B.)
Asp: Geplant ist nichts in der Richtung, aber Nics Stimme ist für mich eine der interessantesten, spannendsten Frauenstimmen überhaupt. Und wenn ich wieder etwas in der Richtung mache, dann steht sie dementsprechend immer ganz weit oben auf der Liste.

Du berührst mich mit Deinen Stücken tief in meinem Innersten und ich würde Dir das gern auch zeigen/sagen. In welcher Form kann ich das am Besten tun? (Stefanie B.)
Asp: Nun, der beste Weg ist, Beifall zu spenden und die Projekte zu unterstützen. Zumindest ist das die Weise, es für mich am besten zu tun. Aber vermutlich ist das nicht die Antwort, auf die du gehofft hast? Für alles darüber hinaus haben wir ja noch eine schöne Postfachadresse, an die man Briefe schreiben kann. Ich lese die auch. Ganz ehrlich.

Gibt es auf dem Album eine Geschichte, die du häufiger als alle anderen mit ins Bett genommen und nachts in Gedanken hin- und hergewälzt hast? So eine Art Fluch und Liebe gleichzeitig? (Navina A.)
Asp: Allerdings! Und dabei handelte es sich ausgerechnet um das kürzeste und vielleicht sogar unscheinbarste Stück. „Happy End für alte Knochen“ hat mir wirklich viel Kopfzerbrechen beschert und die ein oder andere schlaflose Nacht. Ich wusste von Anfang an, dass ich diesen erlösenden, tröstlichen Schluss aus dem Buch auch musikalisch anbiete möchte. Aber tatsächlich dauerte es für meine Verhältnisse ewig, bis ich eine richtig gute Möglichkeit gefunden habe, denn ich merkte rasch, dass es eben nicht eins zu eins wie im Buch geschrieben in einem Lied funktionieren würde, und es war eine echte Herausforderung, es so nah wie möglich am ursprünglich Gedichteten zu belassen und doch in eine Liedform zu gießen, die für mich funktionierte. Vor allem fand das alles ziemlich am Schluss der langen Produktionsphase statt, und ich hatte mit so viel Widerstand dieser frechen Zeilen gar nicht gerechnet.

Stücke wie „Schneekönigin, wohin“ und „Rüstzeug“ haben bei vielen Fans nachdem sie erstmals live zu hören waren tiefe Spuren hinterlassen und es gab über eine lange Zeit Stimmen die um die Veröffentlichung dieser Stücke baten. Hast Du diese Resonanz mitbekommen und hat es etwas mit Dir gemacht? (Melissa F.)
Asp: War das so? Ich habe nicht so viel davon mitbekommen, aber umso schöner, und es freut mich, wenn nun der Wunsch dieser Fans endlich erfüllt wird.
Für mich ist es natürlich auch ein sehr langer Weg gewesen, und ich kann mir gut vorstellen, dass einige Menschen vom ersten Kosten der Songs an eine ähnlich lange Durststrecke erlebt haben.
Am 20. November ist sie endlich vorbei.

Die Fragen wurden gestellt von Mitgliedern der Facebook-Gruppe ASP – eine magische Verbindung

FOTOS: Heilemania

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3. Oktober 2020

INTERVIEW: ASP SPRICHT ÜBER **HERUMOR**

Wer könnte Asp besser über sein neues Side-Project Herumor und das Debut-Album "Eine Liebe nicht weniger tief" ausfragen als die Fans? Richtig, niemand. Heute könnt ihr seine Antworten in einem ausführlichen Interview lesen:


Worin lag für Asp der Hauptgrund bzw. der Vorteil, ein Nebenprojekt zu gründen? (Timo P.)
Asp: Warum macht man Projekte? Der Hauptgrund ist natürlich die pure Lust gewesen, mich neben ASP noch in einem folkigeren Projekt austoben zu dürfen. Ich habe mein Nebenprojekt genauso gegründet wie damals das Hauptprojekt: aus purer Leidenschaft für das Genre. Freilich tragen beide Projekte meine ganz persönliche Handschrift, ob man das nun als Vor- oder Nachteil empfindet, aber ich arbeite ja auch mit einem anderen Team zusammen, was zusätzlich eine andere Klangästhetik fördert.
Ob sich dadurch weitere Vor- oder Nachteile ergeben, wird sich zeigen. Ob sich durch die etwas weniger düsteren Themen mehr Leute dafür begeistern lassen oder sich ihnen dadurch eine etwas einladendere Tür öffnet, durch die sie Zugang zu meinen Werken finden können, wage ich nicht zu prognostizieren. Nun fällt mir jedoch ein großer Vorteil ein: Mit Herumor bin ich an keinerlei fremd auferlegten Zeitpläne und Deadlines gebunden. Bei ASP ist das ja ein wenig anders.
Ich hoffe, ich habe die Frage richtig verstanden und zur Zufriedenheit beantworten können.

Der Fremder Zyklus neigt sich dem Ende ... wird es einen neuen, ins Thema greifenden Zyklus geben, oder wird "Herumor" perspektivisch "ASP" ablösen? (Torben F.)
Asp: Ohne nun zu viel verraten und über eine ganze Schachtel ungelegter Eier sprechen zu wollen:
Nach dem Fremder-Zyklus wird es einen weiteren Erzähl-Zyklus geben, so die Gesundheit und die Kraft mich nicht verlassen. Dieser wird dann gemeinsam mit dem Schmetterling und Fremder einen Kreis schließen. Aber ich werde den dritten Zyklus nicht direkt im Anschluss an „Fremder 5“ veröffentlichen, denn ich möchte mit ASP zunächst einige andere Ideen umsetzen. Dies zeigt schon mehr als deutlich: ASP wird auch weiterhin mein Haupt-Projekt bleiben, ich habe wahnsinnig viel vor und an einen wie auch immer gearteten Rückzug auf ein Folk-Altenteil ist nicht zu denken. Ich mache Rock, weil ich es liebe, ich habe ein Folk-Projekt, weil ich es liebe. Musikalisch polyamourös. Herumor soll ASP in keiner Weise ablösen!

Werden weitere Herumor Songs als Bildband separat veröffentlicht werden? (Timo P.)
Asp: Ich möchte das unbedingt weiter so handhaben wie bisher und habe die große Hoffnung, dass sich auch weitere Illustratoren und Maler für diese schöne Bilderbuchreihe finden. Und wenn es sich so ergibt, dann werde ich das auf jeden Fall fortführen, da es eine weitere große Leidenschaft von mir abdeckt.

Wählst Du schon beim Schreiben des Textes aus, zu welchen Zeilen des Liedes Bilder angefertigt werden sollen und wie diese ungefähr aussehen sollen oder lässt Du den Künstlern dabei freie Hand? (Nathaly A.)
Asp: Zu dem Zeitpunkt, wenn ich die Liedtexte verfasse, sind solche Überlegungen noch ganz weit weg. Zuerst kommt das Lied, dann erst das Buch. Alles andere würde mich beim Komponieren viel zu stark beeinflussen. Vielleicht wäre es spannend, mal ein Lied zu machen, bei dem ich gleich an die visuelle Umsetzung denke, aber momentan scheint mir das als eine Herausforderung, die ich aufgrund des Arbeitspensums eher auf einen späteren Zeitpunkt verschieben würde. Das erklärt übrigens auch, warum es zu einigen Herumor-Stücken kein Bilderbuch gibt. Manche halte ich weniger gut dafür geeignet, sie zu illustrieren. „Schneekönigin, wohin“ ist so ein Lied. Der zweite Teil der Frage ist übrigens recht einfach zu beantworten: unterschiedlich! Ich arbeite mit den verschiedenen Illustratoren so, wie es für die Erzählung und ihre Vorlieben am besten ist. Das entscheidet sich ganz individuell nach den Bedürfnissen dieser beiden Komponenten.

Holger Much zum Beispiel ist jemand, dem drückt man einen Liedtext in die Hand, dann verschwindet er damit in sein Atelier und kommt wenige Monate später mit einem fertigen Buch wieder heraus. Entsprechend gebe ich ihm natürlich gerne die Texte, die in sich schon eine sehr starke Erzählung tragen. Mit Timo Wuerz ist alles ganz anders. Für ihn schreibe ich immer ein ganz genaues Script, ganz gleich welche verrückte Erzählstruktur umgesetzt wird. Bei Fabia Zobel habe ich sowohl das eine als auch das andere schon gemacht. Während „Der Knochenmann, das Vöglein und die Nymphe“ im Grunde den Liedtext ganz geradlinig illustriert, haben wir bei „Zwielichtgestalten“ eine große Erweiterung der Lyrics geschaffen, die eine zusätzliche Dimension der Story erzeugen sollte. Und das dritte Projekt mit ihr … ups. Basiert gar nicht auf einem Herumor-Text, gehört hier also nicht wirklich hin. Hihi.

Wie ist dieses wunderschöne Cover des Albums entstanden? (Konstantin W.)

Asp: Zur Entstehung kann ich nichts sagen, das bleibt das Geheimnis des Fotokünstlers. Was ich aber dazu sagen kann, ist, dass ich über dieses Bild vor einigen Jahren gestolpert bin, als Alex Storm mir die Seite von Justin Peters im Netz zeigte. Er macht wirklich grandiose Sachen (Justin, nicht Alex), aber als ich dieses Bild gesehen habe, war ich schockverliebt und hatte eine Gänsehaut, die mehrere Tage anhielt. Es dauerte noch Jahre, bis ich dann endlich eine Gelegenheit hatte, ihn anzuschreiben und zu fragen, ob ich es für mein Herumor-Album lizensieren dürfte. So habe ich bisher nie gearbeitet, aber ich wusste, wir sind füreinander bestimmt, dieses Bild und ich. Das klingt nun irgendwie Stalker-mäßig, bitte den letzten Satz streichen ;)

Wird es zukünftig ggf. auch reine Herumor Konzerte geben? Oder bleibt es ab und an bei einzelnen Stücken zu besonderen ASP-Touren? (Kati M.)
Asp: Ach, Konzerte. Ein sehr, sehr bitteres Thema. Aber ich will die Frage mal so beantworten, als spielten äußere Einflüsse keine Rolle. Bisher sind keine Konzerte mit Herumor geplant. Ich würde wahnsinnig gerne Herumor-Konzerte geben, aber ich fühle mich einer zweiten so großen Anstrengung derzeit nicht wirklich gewachsen. Denn die Konzertplanung, die Logistik und die großen Investitionen, die dafür nötig sind, die sind zumindest zum jetzigen Zeitpunkt für mich nicht leistbar. Außerdem muss man auch einfach abwarten, ob es in Zukunft überhaupt noch ratsam sein wird, solche Risiken bei einem neuen, nicht etablierten Projekt einzugehen. Das muss die Zeit nach Corona in einer veränderten Live-Landschaft erst zeigen.
Aber wenn es so weit kommen sollte, dann strebe ich eine strikte Trennung zwischen ASP und Herumor an. Wenn ich eins aus dem Asps Von Zaubererbrüdern-Debakel gelernt habe, dann ist es, dass es besser ist, es nicht zu stark durcheinander zu würfeln. Das heißt nicht, dass es völlig ausgeschlossen ist, mit Herumor mal einen ASP-Song im Gepäck zu haben, aber lieber schreibe ich noch einige schöne Stücke für Herumor und warte, bis ich genug für eine eigene Setlist zusammenhabe. Das klingt nun erstmal wahrscheinlich wie eine Fehlentscheidung, denn warum sollte man den Bekanntheitsgrad der ASP-Songs nicht nutzen, aber langfristig halte ich es für die bessere Lösung für alle Beteiligten.

Das erste Album trägt den Beinamen "Zwielichtgeschichten I". Das lässt darauf schließen, dass weitere Alben zumindest vorgesehen sind. Gibt es hierzu schon Ideen, Vorstellungen, Pläne oder liegt das alles noch in unabsehbarer Zukunft? (Konstantin W.)
Asp: Ja. Die ersten Song-Ideen dafür existieren bereits, und ich werde sicher auch in einigen Wochen wieder an einem konkreten Stück arbeiten, aber zuerst ist das neue ASP-Album dran, das nun meine (relativ und für meine Verhältnisse) ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen soll.

Wie hat das Kind seinen Namen bekommen? Wieso wurde dieses Zweitprojekt ausgerechnet HERUMOR (Quenya: Schwarzer Herr) getauft? (Katrin L.)
Asp: Genau so. Es ist nach Tolkiens Begriff benannt. Passt doch auch wie die Faust aufs Auge, nicht wahr?

Bist du nicht schon komplett ausgelastet mit ASP, den Merchandisingunternehmen usw.? Oder bist du einfach ein fleißiges Bienchen mit unendlich vielen Ideen? (Nina R.)

Asp: Ich bin ein fleißiges Bienchen mit unglaublich vielen Ideen. Manchmal fühlt sich mein Kopf sogar so an, als wäre dort ein ganzer Bienenschwarm mit Ideen. Ich bin natürlich mehr als ausgelastet mit meinen Jobs. Aber manchmal schlägt einfach der Künstler in mir zu, schiebt alle anderen beiseite und vergisst dabei, dass alle zusammen in einem einzigen Körper wohnen, welcher bis zur totalen Erschöpfung getrieben wird. Bitte kein Mitleid deswegen!

Was fühlst du, wenn du an Herumor arbeitest/gearbeitet hast? (Christian D.)
Asp: Das kommt sehr drauf an, welche Arbeit daran es gewesen ist. Aber meistens empfinde ich eine Mischung aus Erschöpfung und Erfüllung, wenn ich an einem Projekt gearbeitet habe.

Bezogen auf die wunderschönen Bücher zu den Zwielichtgeschichten: gibt es einen Künstler mit dem du gern zusammenarbeiten würdest? (Steffi E.)
Asp: Da gibt es viele. Ein absoluter Traum wäre Alessandro Barbucci. Sein Strich ist so unglaublich elegant und schön, ich liebe seine Arbeiten. Aber auch Benjamin von Eckartsberg könnte ich mir gut vorstellen. Und natürlich die klassischen Tolkien-Künstler Howe und Lee. Man wird ja noch träumen dürfen … Oder Dave McKean für etwas schön Verrücktes oder Gris Grimly. Hach, ich könnte stundenlang aufzählen.

Wonach wählst du den Künstler aus, der deine Texte in Bilder umsetzen darf? Oder schreibst du gar Texte zu bereits vorhandenen Gemälden, die dann nur weiter vervollständigt werden? (Grit H.)
Asp: Ähm. Interessante Idee, kann mir aber nicht vorstellen, dass das so umsetzbar ist. Erst kommt die Geschichte, dann die Umsetzung in Bildern. Die Künstler habe ich auf ganz verschiedene Weise kennengelernt. Timo Wuerz kenne ich ja bekanntlich seit dem Pleistozän, Holger und ich kennen uns aus der „Szene“ und Fabia hat mir Timo vorgestellt. Alles ganz natürlich gewachsen.

Der Albumtitel „Eine Liebe nicht weniger tief“ hat mich wunderschön eiskalt erwischt. Wie kam er zustande? (Alessandra M.)
Asp: Er flog mir einfach so zu, dieser Titel. Ich dachte mir, es sei ein phantastischer Name für das Werk, um dem Hörer Raum für seine eigenen Interpretationen und Gefühle zu lassen. Die ersten Reaktionen lassen vermuten, dass dieser Plan aufging.

Beschreibe "Eine Liebe nicht weniger tief" mit einem Duft. (Lily M.)
Asp: Waldbodenduft im Frühling.

Welche der Geschichten auf dem Album hat dich vielleicht selbst überrascht - eine Wendung genommen, die du nicht vorhergesehen hast, zum Beispiel? (Lily M.)
Asp: Eigentlich überraschen mich die meisten meiner Geschichten während ihrer Entstehung. Sehr ausgeprägt geschah dies allerdings bei „Achte meiner Liebe nicht“, der eigentlich als eine Art „Königskinder“-Variation begann und sich dann im Schreibfluss doch wieder in eine wahrhaftige Anderswelt- und Fantasy-Story verwandelt hat. Ich bin sehr glücklich darüber.

In deinem Logbucheintrag zu „Abyssus 2 (Musik)“ thematisierst du, wie Musik das innere Kind emotional berühren kann. Du hoffst, dass es dir mit deiner Musik gelingt eben dieses bei anderen auszulösen. Nun meine Frage an dich, kann es auch vorkommen dass du von deinen eigenen Songs so berührt wirst? (Svenja G.)
Asp: Das kann und muss vorkommen. Ich halte es sogar für nötig, um unverstellt und ohne Gängelband von fremden Einflüssen meine Geschichten und Lieder „aufzuspüren“. Aber es ist genauso notwendig, zu einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitens dieses Gefühl festzuhalten und dann ganz erwachsen damit weiterzugehen, ihm ein Zuhause zu bauen.

War es von Beginn der Zwielichtgeschichten der Plan, alle Lieder zusammen auf ein Album zu packen oder entstand die Idee dafür erst später? (Joe L.)
Asp: Nun, ganz zu allererst und vor gefühlt tausend Jahren sollte daraus ja ein Asps Von Zaubererbrüdern-Album werden. Dann allerdings ließ ich die Idee einige Jahre komplett los und hatte gar nicht so fokussiert im Blick, eine ganze Sammlung von diesen Liedern zu einem Album zu vereinen. Aber ganz klar: Ich bin eben doch ein alter Alben-Fan (z.B. Nachtalben, hüstel), und irgendwie fühlte sich das Projekt unvollständig an. Und da viele davon ausgehen, dass die Veröffentlichungsform Album und ganz speziell der Tonträger CD in den kommenden Jahren langsam verschwinden wird, wuchs in mir der Wunsch immer stärker. Denn ich wollte unbedingt eine CD und eine Vinyl von diesen schönen Stücken in den Händen halten. Inklusive Artworks.

Werden über die Geschichten in den Liedern, die noch nicht in Buchform existieren, auch noch Bücher entstehen? (Joe L.)
Asp: Wie oben erwähnt: Nicht alle eignen sich gleich gut für eine Bebilderung. Ich denke, ein Bilderbuch von „Rüstzeug“ wäre auch absolut nicht jugendfrei. Ich denke, es wird auch in Zukunft bei Herumor immer Songs geben, die als Buch vorab erscheinen, und welche, die danach eben auf dem Album ohne Bilderbuch dazukommen werden. Eigentlich ja auch eine wunderschöne Art der Veröffentlichung. Ich habe aber auch von unzähligen Menschen gehört, die die Bücher haben links liegen lassen und die sich nun einfach das Album holen. Wahrscheinlich wäre denen sogar ein Download ausreichend. Das wird es ja für die Musik-Puristen ebenfalls geben.

Hast du besondere „Rituale“ beim Texte schreiben? (Lara W.)
Asp: Für Rituale habe ich keine Zeit. Ich setze mich lieber hin und schreibe los.

Woraus schöpfst du Energie und Inspiration? (Lara W.)
Asp: Ich schöpfe meine Energie aus Spaziergängen im Grünen in Hundebegleitung. Inspiration schöpfe ich aus jedem Atemzug und aus allem, was mir begegnet. Niemand ist unbeeinflusst von äußeren Eindrücken, ich auch nicht. Aber oft sind es die umherstreifenden Gedanken, die sich zu einer Geschichte verdichten. Ich pflücke sie aus der Luft, lasse sie mir vom Wind einflüstern, bringe sie mit aus einem Traum.

FORTSETZUNG FOLGT…
Erfahrt im zweiten Teil des großen Fan-Interviews, wie Asp seinen Arbeitsplatz gestaltet, wie unordentlich er ist, welche "Bettgeschichten" es bei bei der Entstehung des Albums gab und vieles mehr!

Die Fragen wurden gestellt von Mitgliedern der Facebook-Gruppe ASP – eine magische Verbindung

FOTOS: Heilemania

24. August 2020

Herumor. Es gibt ein Datum!

Liebe Freunde des musikalischen Geschichtenerzählens!

Am 20. November erscheint das lange, lange erwartete
Herumor-Debut-Album
„Eine Liebe nicht weniger tief“. 


Und heute möchte ich verraten, wie die so genannte Tracklist des Albums aussehen wird. Die darauf enthaltenen Lieder/Geschichten werden die folgenden sein:

Zwielichtgestalten
Der Knochenmann, das Vöglein und die Nymphe
Rüstzeug
Die Ballade vom „Treuen Troll“
Windrad
Nie am Tage
Achte meiner Liebe nicht
Schneekönigin, wohin
Happy End für alte Knochen

Einige davon kennt ihr bereits von lange verklungenen Konzertabenden oder von der Zwielichtgeschichten-Buchreihe.

Für das Album wurden alle Songs, die in den vergangenen Jahren erschienen sind, mit viel Fingerspitzen- und Zartgefühl neu gemischt und gemastert. Denn natürlich müssen sie alle wie aus einem Guss klingen, wenn sie zusammen ein Album ergeben sollen. Patrick Damiani hat diese schwierige Aufgabe perfekt gemeistert, muss ich sagen. Auch denke ich, dass diejenigen, die bereits die alten Versionen besitzen, mit den neuen Mixen ihre Freude haben werden. Neue Details sind zu entdecken.

Das Album wird übrigens als CD, Kauf-Download und Doppel-LP erscheinen. Für die Schallplatte haben wir ein spezielles Vinyl-Mastering erstellen lassen.

Weitere Infos in Kürze!

Asp